Das Projekt „Netzwerk Frauengesundheit“ wurde von der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung Diözesanverband Rottenburg-Stuttgart e.V. konzipiert. Eine Referentin und ehrenamtliche Mitarbeiter bauen in der ganzen Diözese Beratungszentren auf, die sich vor Ort um gesundheitliche und soziale Anliegen überlasteter Frauen kümmern. Auch pastorale und spirituelle Aspekte werden dabei berücksichtigt.
„Mir ist klar geworden: Ich bin ein Gottesgeschenk für die Welt. Besonders dann, wenn ich das mache, was im Einklang mit meiner Seele ist. Ich möchte mehr Achtsamkeit mir und anderen gegenüber leben“, so eine Teilnehmerin des jährlich stattfindenden Nachsorge-Seminars für Mütter nach der Kur. Sie bringt auf den Punkt, was das „Netzwerk Frauengesundheit“ bewirken will: Frauen sollen Wertschätzung erfahren und einen Rahmen finden, in dem sie gesund werden und stabil und gestärkt in ihren Alltag zurückkehren können.
Überlastete Frauen bilden schon lange keine kleine Randgruppe mehr. Frauen müssen im Beruf Leistung erbringen, zugleich wird von ihnen erwartet, dass sie putzen, kochen und waschen und nebenbei noch die Kinder versorgen und fördern. Viele gehen dabei über ihre Belastungsgrenzen hinaus. Die Katholische Arbeitnehmerbewegung bemüht sich, einen Ausgleich zu schaffen, indem sie neue pastorale und spirituelle Beratungs-, Begegnungs- und Bildungsangebote umsetzt. So entstehen Orte, die Rat und Hilfe anbieten sowie Anerkennung und Wertschätzung für betroffene Frauen ermöglichen. Das erklärte Ziel: Eine nachhaltige Verbesserung der Gesundheit und der gesamten Lebenssituation.
Das „Netzwerk Gesundheit“ bündelt und unterstützt frauen- und gesundheitsspezifische Organisationen in der ganzen Diözese. Es entstanden viele Treffpunkte mit Begegnungs- und Bildungsangeboten. In Balingen findet zum Beispiel monatlich der „Frauenflug“ statt: Eine Lerngemeinschaft, die pastorale, spirituelle, pädagogische und soziale Arbeit zusammenbringt. Und in Ravensburg und Heilbronn hat sich unter dem Namen „Café Atempause“ ein Treffpunkt für Frauen etabliert: Jeweils einen halben Tag lang gibt es dort Gespräche, Körperübungen, Entspannung und Handwerkliches mit viel gegenseitiger Anerkennung und Wertschätzung.
Alle Fäden im „Netzwerk Frauengesundheit“ laufen bei Sigrun Büttingsrüt zusammen. Die Referentin baut an möglichst vielen Standorten und mit unterschiedlichen Partnern Zentren auf, in denen Gesundes und Heilsames für Frauen geboten wird. Ihr ist es wichtig, dass Frauen ihren ganz eigenen Zugang zur Gesundheit entdecken können. Sie akquiriert und betreut Netzwerkpartner, entwickelt Angebote für die Frauen, betreibt Fundraising und Öffentlichkeitsarbeit und ist für die konzeptionelle Weiterentwicklung der Angebote zuständig.
Möglich gemacht wird die wertvolle Arbeit von Sigrun Büttingsrüt durch die Bischof-Moser-Stiftung. Tragen auch Sie jetzt mit Ihrer Spende dazu bei, dass überlastete Frauen etwas für ihre Gesundheit tun und ihre Lebenssituation verbessern können!