Im Stadtteil Mönchfeld entsteht neuer Wohnraum. Die 1962 gebaute Kirche war groß, aber selten gefüllt und sanierungsbedürftig. Sie machte Platz für eine neue, kleinere Kirche, mehr Kitaplätze und Seniorenunterkünfte. Obwohl die Kirche investiert, verlor die katholische Gemeinde vor Ort immer mehr an Bedeutung. Das änderte sich durch eine aktive Quartiersentwicklung, die durch die Bischof-Moser-Stiftung möglich gemacht wurde.
© MSeses (Urheber/eigenes Werk) Bild Wikipedia | Wikimedia Commons | Lizenz: CC BY-SA 4.0
Am äußersten nördlichen Rand von Stuttgart liegt der Stadtteil Mönchfeld. Die katholische Gemeinde vor Ort ist geprägt von häufigen Wechseln der Hauptverantwortlichen. Die 1962 gebaute Kirche war zu groß und sanierungsbedürftig. Sie wurde abgerissen, um einer kleineren Kirche, Wohnmöglichkeiten für Senioren und einer Vergrößerung der Kita Platz zu machen. Seit 2010 hat Mönchfeld eine Anbindung an die Stadtbahn. Neue Wohnräume entstehen: Der Stadtteil wächst. Doch Gemeindearbeit und ehrenamtliches Engagement gehen trotz Investitionen der Kirche zurück.
Deshalb wurde eine neue Teilzeitstelle geschaffen, die sich gezielt um die Quartiersentwicklung im Stadtteil Mönchfeld kümmert. Sie vernetzt verschiedene soziale Institutionen, Gruppen und Vereine und fördert mit sozialen, kulturellen, pädagogischen und seelsorglichen Aktivitäten die Gemeinschaft – unabhängig vom Glauben.
Durch die neue Stelle und den dazugehörigen Arbeitskreis wurden viele neue Möglichkeiten für Begegnung und gegenseitige Unterstützung geschaffen. Kindertanz, Kinderbetreuung, eine Mutter-Kind-Gruppe, offene Singgruppen, Seniorennachmittage, ein interkulturelles gemeinsames Essen nach dem sonntäglichen Gottesdienst, ein Café als Begegnungsstätte und eine ganztägig offene Kirche gehören zu den Angeboten, die durch die Quartiersentwicklung initiiert wurden. Wichtig ist dabei die Einbindung von Partnern wie zum Beispiel dem Bürgerverein Mönchfeld-Freiberg. Dazu kommen Aktionen zu Valentinstag, Fasnet, Mariä Lichtmess, Ostern und St. Martin oder Feste wie das Quartiersfest, bei dem unter anderem auch der Mönchsteinlauf stattfand. Auf diese Weise ermöglicht die Kirche lebendige Nachbarschaft im Stadtteil.
Die Quartiersentwicklung in Mönchfeld steht für eine neue Interpretation von Kirche und Gemeindearbeit. Statt sich auf exklusive Angebote für Katholiken zu konzentrieren, wird die Kirche zu einem wichtigen Bestandteil des Lebens vor Ort, für alle Menschen. Durch die vielen Möglichkeiten der Begegnung spielt Kirche wieder eine aktive Rolle. So gewinnt sie auch als Ort für Stille, Reflexion und Sinnsuche an Bedeutung. Die Kirche nimmt damit eine einmalige Stellung in der Gesellschaft ein, weil sie das Gemeinsame mit dem Individuellen, das Alltägliche mit dem Besonderen verbindet.
Die Bischof-Moser-Stiftung übernimmt Personalkosten für die Quartiersentwicklung in Mönchfeld. Auf diese Weise kann „Glaube neu zünden“, wie Bischof Moser selbst es formulierte. Doch ohne Spenden wären solche Projekte nicht umsetzbar. Deshalb bitten wir Sie sehr herzlich, die Bischof-Moser-Stiftung mit einer einmaligen Spende, regelmäßigen Zuwendungen oder einer Zustiftung zu unterstützen. Jeder Beitrag ist wichtig und wertvoll!
Wir danken allen Spendern sehr herzlich für ihre Unterstützung!