Wallfahrtsorte stehen vor allem für Tradition und althergebrachte Rituale. Auf dem Palmbühl gehen Pastoralreferent Michael Holl und ein Team ehrenamtlicher Helfer neue Wege, um Berührungsängste mit Seelsorge abzubauen. Neben spirituellen Veranstaltungen haben sie sich etwas Neues ausgedacht: Die „AnsprechBar“, ein kleiner roter Kastenwagen, mit dem Kaffee, Kekse und Seelsorge zum nahegelegenen Campingplatz und einem Badesee gebracht werden.
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Ein Kreuzweg führt von der Stadt Schömberg zur Wallfahrtskirche Palmbühl hinauf. Zahlreiche Statuen, Grotten und kleine Kapellen schmücken die bewaldeten Hänge. Wer die Kirche selbst betritt, den erwartet eine mit üppiger Pracht im Barockstil ausgestattete Saalkirche. Ein Wallfahrtsort wie aus dem Bilderbuch.
Pastoralreferent Michael Holl und sein ehrenamtliches Team nutzen dieses Umfeld, um Seelsorge mit neuen Ideen aufzufrischen und Impulse zu setzen. Das tun sie, indem sie Veranstaltungen wie Besinnungstage und Exerzitien im Alltag organisieren und ein Bibelcafé betreiben, in dem Seelsorge ganz natürlich im Rahmen alltäglicher Gespräche wirken kann.
Allzu oft findet Seelsorge jedoch nur im kirchlichen Umfeld statt, in dem sich viele Menschen nicht mehr wohl fühlen. Daraus entstand die Idee, Seelsorge mobil zu gestalten und so leicht und unkompliziert wie möglich zugänglich zu machen. Deshalb fahren Michael Holl und seine Mitstreiter:innen mit der „AnsprechBar“, einem kleinen, knallroten Kastenwagen, zum nahegelegenen Campingplatz oder an eine Badestelle am Schömberger Stausee, um neben Kaffee und Keksen ein offenes Ohr und ein „hörendes Herz“ anzubieten.
… muss die Kirche zu den Menschen kommen. Denn gerade heute fühlen sich viele Menschen verloren oder allein, sie suchen einen Sinn und Hoffnung, kämen aber nie auf die Idee, Trost und Halt in der Kirche zu suchen. Die Initiative von Michael Holl beseitigt Barrieren und Hindernisse, sie bringt Menschen zusammen und sorgt dafür, dass diejenigen Seelsorge finden, die garnicht wussten, dass sie überhaupt danach suchen.
Die Bischof-Moser-Stiftung unterstützt Menschen wie Michael Holl, weil es hier und heute neue, kreative Ideen braucht, um christlichen Glauben erlebbar zu machen. Doch wir tun dies nicht allein! Es sind Ihre Spenden, die uns diese Unterstützung überhaupt erst ermöglichen. Dafür möchten wir Ihnen sehr herzlich danken! Bitte stehen Sie uns auch in Zukunft zur Seite, gerne auch mit regelmäßigen Spenden, die uns die dauerhafte Förderung innovativer pastoraler Initiativen ermöglichen … damit, in Bischof Mosers Worten, „der Glaube neu zündet“!