Kirche engagiert sich

In der Diözese Rottenburg-Stuttgart finden Sie einen bunten Strauß an Stiftungen mit unterschiedlichstem Engagement. Lernen Sie die Arbeit unserer Stiftungen besser kennen.www.kirche-engagiert-sich.de
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Biografie – Bischof Dr. Georg Moser

10. Juni 1923
Georg Moser wird als achtes von elf Kindern in Leutkirch geboren

1942-1946/47
Studium der kath. Theologie an der Universität in Tübingen und Eintritt ins Priesterseminar in Rottenburg

19.März 1948
Priesterweihe im Dom zu Rottenburg

1948 -1953
Vikarszeit in Ludwigsburg und Stuttgart und Präfekt am Josephinum in Ehingen

1953 – 1960
Studentenseelsorger in Tübingen, Religionslehrer an den Gymnasien in Tübingen und Fachleiter am Staatlichen Seminar für Studienreferendare

1961 – 1970
Direktor der Kath. Akademie in Stuttgart Hohenheim

1970 – 1975 
Weihbischof
Wahlspruch: "...damit sie das Leben haben"

1975 – 1988
Bischof der Diözese Rottenburg

9. Mai 1988
Bischof Dr. Georg Moser stirbt

„Leidenschaftlicher Seelsorger und umsichtiger Oberhirte“

Mit diesen Worten charakterisierte Bischof em. Dr. Gebhard Fürst (2000 bis 2023) seinen Amtsvorgänger aus Anlass des 25. Todestages von Bischof Dr. Georg Moser. Mosers Wahlspruch „Damit sie das Leben haben“ bringe die Persönlichkeit des wegen seiner Volksnähe beliebten Bischofs treffend zum Ausdruck.

Bischof Georg Moser setzte in seiner Amtszeit wichtige Akzente:

  • Er war Präsident von „Pax Christi“ und setzte Zeichen der Versöhnung mit Polen.
  • 1979 besuchte er als erster katholischer Bischof die Volksrepublik China.
  • Er war „Medienbischof“ in seiner Funktion als Vorsitzender der Publizistischen Kommission der Deutschen Bischofskonferenz, wie sein Nachnachfolger im Amt des Bischof em. Dr. Gebhard Fürst (2000 bis 2023).
  • Er war stellvertretender Vorsitzender der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz und setzte das von Bischof Dr. Leiprecht begonnene weltkirchliche  Engagement der Diözese verstärkt fort.
  • Aus Anlass des Diözesanjubiläums 1978 verstärkte Bischof Moser die Präsenz der Diözesanleitung in der Landeshauptstadt Stuttgart und sorgte für den Doppelnamen der Diözese „Rottenburg-Stuttgart“.
  • Die Diözesansynode 1985/86 nach neuem Kirchenrecht stand unter dem Thema „Weitergabe des Glaubens an die kommende Generation“. Die von Bischof Moser in Kraft gesetzten Synodendokumente beeinflussten nachhaltig die Pastoral in der Diözese, z.B. in der Jugendseelsorge.
  • Die Arbeit der Diözesanakademie Hohenheim wurde durch die Eröffnung des Tagungshauses in Weingarten verstärkt.
  • Mit seinen zahlreichen Büchern und seelsorgerlichen Briefen (z.B. an die Kranken) hat Bischof Moser in einer klaren, verständlichen Sprache die Frohbotschaft verkündet und den Lesern Orientierung im Glauben gegeben und Trost gespendet.

Seine Amtsführung war sehr weitsichtig, was sich an seinem Engagement für die Berufungspastoral, am Ausbau des Instituts für Fort- und Weiterbildung der kirchlichen Dienste und an der Etablierung des Berufs der Pastoralreferent/innen zeigte.

Seine Wertschätzung für die pastoralen Dienste und für das Engagement der Laien hat  junge und erwachsene Menschen  ermutigt, in Zeiten des gesellschaftlichen Umbruchs in der Diözese mitzuarbeiten. Nicht zufällig trägt die Stiftung den Namen von Bischof Georg Moser.

Ihre Ziele und Bemühungen entsprechen nicht nur seinem geistlichen und pastoralen Vermächtsnis, sondern entsprechen ebenso den pastoralen Zielen, die Bischof em. Dr. Gebhard Fürst (2000 bis 2023) verfolgt. Viele Menschen erinnern sich heute noch gerne an Bischof Moser, was die Stiftung immer wieder dankbar erfahren darf.