Jeder Suizid ist ein Suizid zuviel. Das gilt in besonderer Weise für Jugendliche, die noch das ganze Leben vor sich haben.
Die Bischof-Moser-Stiftung unterstützt deshalb den Arbeitskreis Leben Heilbronn e.V. und insbesondere dessen Beratung für junge Menschen und die Präventionsarbeit an Schulen. Auch in den Unterricht für Konfirmanden und Firmlinge können die Angebote des Vereins eingebettet werden.
Grundlagen der Krisenintervention und Suizidprävention
- hat bereits stattgefunden -
Suizidtrauer hilfreich begleiten
2-tägige Fortbildung für Menschen in psychosozialen Berufen (z.B. SchulsozialarbeiterInnen, BeraterInnen, PädagogInnen, SeelsorgerInnen)
Leitung: Birgit Bronner, Dipl.-Theologin, KBT-Therapeutin, Leiterin AKL e.V. Heilbronn
Weitere Information zu den Fortbildungen im Flyer:
Flyer Fortbildung 2021 als PDF (1 MB)
Der Arbeitskreis Leben Heilbronn (AKL e.V.) ist eine Fachberatungsstelle für Menschen in schweren Krisen und bei Selbsttötungsgefahr.
Birgit Bronner, die Leiterin des ökumenischen „Arbeitskreises Leben Heilbronn e.V.“ hat den Jahresbericht 2020 vorgestellt. Er enthält sehr lesenswerte Berichte über die vielfältige Arbeit des Vereins, aber auch Informationen zum Umgang mit Menschen nach Suizidversuchen auf Intensivstationen. Gerade dort leisten Ehrenamtliche einen wichtigen Dienst. Daher ist es erfreulich, dass wieder eine neue Ausbildungsgruppe mit acht ehrenamtlichen Frauen und Männern beginnen konnte.
Artikel von Diana Müller, erschienen im Katholischen Sonntagsblatt vom 24. Februar 2019.
Das Thema Suizid ist ein Tabu in unserer Gesellschaft. Doch das Schweigen darüber verhindert leider nicht, dass sich in Deutschland jährlich etwa 10.000 Menschen das Leben nehmen. Der Arbeitskreis Leben Heilbronn e.V. (AKL) bietet Hilfe und Unterstützung für Menschen in Lebenskrisen, Angehörige von suizidgefährdeten Menschen und Hinterbliebene.
Zur Prävention von Suizid bei Jugendlichen hat der Arbeitskreis das ökumenische Projekt "AKL macht Schule" ins Leben gerufen. Denn oft sprechen suizidgefährdete Schülerinnen und Schüler über ihre Absichten und kämpfen mit widersprüchlichen Gefühlen: Das bietet Chancen, ihnen zu helfen! Zugleich kommt es gerade an Schulen im Falle eines Suizids häufig zu Nachahmungseffekten. Die Präventionsarbeit des AKL kann hier mit Informationen und dem Angebot zur Beratung entscheidende Hilfe leisten. Denn durch Reden können Probleme angegangen und Suizidgedanken thematisiert und überwunden werden.
Der AKL arbeitet vor allem mit den Schülern und Schülerinnen selbst. In Präventionsveranstaltungen erfahren sie, wie es zu Suizidgedanken kommt, was sie dagegen tun und wie sie Freunden und Freundinnen helfen können. Sie finden gewöhnlich im Rahmen des Religionsunterrichtes statt und nehmen etwa zwei Unterrichtsstunden in Anspruch. Für die Lehrerinnen und Lehrer selbst sowie für Fachkräfte aus der Schulsozialarbeit und der Schulseelsorge gibt es Fortbildungen zum Thema "Suizidprävention".
Das Angebot des AKL fand auch im Jahr 2020 großen Zuspruch: Mit 20 Veranstaltungen an 13 Schulen wurden 460 Teilnehmer*innen erreicht. „Inhalt einer Doppelstunde in solchen Veranstaltungen ist das Kennenlernen der Angebote des Vereins, das Wissen um die Entstehung und den Verlauf von Krisen und Suizidalität, ein Austausch zu den ganz unterschiedlichen und individuellen Ressourcen der jungen Menschen („Was ist euch WERTvoll in eurem Leben?“) und zuletzt die Erörterung, was ich selbst tun kann, wenn ein mir nahestehender Mensch in einer Krise ist oder gar suizidale Absichten äußert.“
Dann helfen Sie uns, auch in Zukunft Gutes zu tun ... mit einer Spende für die Bischof-Moser-Stiftung!