Sebastian Heeß ist Bildungsreferent für Popularmusik und leitet beim Bischöflichen Jugendamt Wernau die neue Fachstelle „Jugend und Musik“. Mit diesem auf drei Jahre angelegten Projekt, das die Bischof-Moser-Stiftung mit 60.000.- Euro fördert, werden neue Wege in der Jugendarbeit erprobt.
In einem Festakt im Jugendspirituellen Zentrum „DER BERG“ auf dem Michaelsberg bei Cleebronn wurde das Projekt in Anwesenheit von Gerhard Rauscher und Rolf Seeger von der Bischof-Moser-Stiftung gestartet.
Musik bewegt Menschen in der gleichen Tiefe wie der eigene Glaube. Musik macht laut, was nicht in Worte zu fassen ist. Sie ist Ausdruck der eigenen Spiritualität
Sebastian Heeß - begeisterter Musiker, der mit großer Freude dieses Projekt angeht
Die Feier mit Gesang, Tanz und Gebet wurde von jungen Menschen zusammen mit Sebastian Heeß gestaltet und bildete einen ansprechenden Rahmen für die Unterzeichnung der Projektvereinbarung. In seinem Grußwort würdigte Gerhard Rauscher die Bedeutung dieses Projektes:
„Zum ersten Mal fördert die Bischof-Moser-Stiftung ein Jugendprojekt im Bereich Musik und Liturgie. Wir haben uns von Sebastian Heeß und Pfarrer Markus Scheifele davon überzeugen lassen, dass es in unserer Diözese einen großen Bedarf an Begleitung und Unterstützung von Bands und jungen Musikern in den Kirchengemeinden gibt, die ihre Begabung und ihr musikalisches Können gerne entwickeln möchten, um dann noch besser Gottesdienste für Jugendliche und Erwachsene mitgestalten zu können.“ Rauscher erinnerte auch an Bischof Georg Moser, der bei einem Diözesan-Kirchenmusiktag sagte: "Die Kirchenmusik drückt die Sprache des Herzens aus, verleiht ihr den Jubelton... Singend bekundet die Gemeinde ihr Vertrauen in die Zukunft." (1978 in Ulm)
Neben dem Bandcoaching gehört zur Angebotspalette der Projektstelle „Jugend und Musik“ auch das Entwickeln innovativer Konzert- und Jugendgottesdienstformate sowie Workshops im Bereich Tanz, Songwriting, Percussion, Straßenmusik, Poetry und Djing.
Gerade im Jahr der Jugend, das Bischof em. Dr. Gebhard Fürst (2000 bis 2023) ausgerufen hat, ist dieses von der Diözese und der Bischof-Moser-Stiftung gemeinsam finanzierte Projekt ein wichtiges Signal an die Öffentlichkeit, dass wir das Engagement der Jugendlichen wertschätzen und sie einladen, unsere Kirche mitzugestalten und jünger zu machen.
Gerhard Rauscher